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ADMIN
*JOURNALIST* *AUTHOR* *PRESS MANAGING EDITOR*
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13.12.2009 14:33
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Wir kennen vermutlich alle die Situation, dass wir etwas hundertprozentig machen wollen, ohne Fehler, vorbildlich, und dann geht es daneben. Oder man ist sich in einer Entscheidung schluessig, nimmt daraufhin einen guten Vorschlag mit, hoert dort einen Rat, und am Ende ist man sich unschluessiger als vorher. Oft gibt es Situationen im Leben, in denen wir nicht wissen, wie wir uns am besten verhalten sollen. Auch, wie wir als Menschen handeln sollten, ist fuer viele oft nicht eindeutig. Der erste Schritt nach der Einsicht, dass es notwendig ist, umzukehren, anders zu denken und zu handeln, bedeutet, das eigene Verhalten zu aendern. Und dieser Schritt kostet oft viel Ueberwindung. Doch genau darauf kommt es an. Das zeigt, ob ich es ernst meine. Keine Absichtserklaerung, keine noch so tiefgehende Einsicht zeigt, ob ich ernst mache. Erst der erste Schritt macht deutlich, dass ich wirklich etwas aendern will. Romano Guardini hat es so formuliert: …*Ob einer im Leben Ernst macht, das erkennt man nicht an den grossen Entschluessen, sondern an der kleinen Arbeit tagaus und tagein*... Das Teilen – um es als Beispiel zu nehmen, gilt fuer alle, ob Bankier oder Sozialarbeiterin, Arbeitgeberin oder Arbeitnehmer. Uneingeschraenkt alle sollen teilen. Das, was sie teilen koennen. Kleidung und Nahrung, Hab und Gut, geistige Gueter, Lebenserfahrungen, Erkenntnisse und Einsichten. Es geht um Ermutigung, Trost, Mitteilung, Austausch. Aber auch den knallhart besagten Bissen Brot, den ich uebrig habe und das Gewand, das ich nicht mehr trage. An die selbstverstaendlichen sozialen Pflichten erinnern. Und ihnen koennen wir jeden Tag nachkommen und sollten es auch. Hinter der Frage *Was soll ich tun* ?, versteckt sich ja auch die Frage nach der persoenlichen Berufung und Bestimmung. Es geht um Orientierung, die die heutigen Menschen oft verloren haben. Statt Orientierung gibt es Unterhaltung, Komasaufen und Partys bis hin zu Orgien. Oder nur einseitiges *Leben*. Der Rufer aus der Wueste , wie ich oft auch zitiert werde, ist nicht zum mystischen Spinner geworden, oder leidet an Wichtigtuerei, sondern ist am Boden geblieben, nahe bei den Menschen, ihren Fragen und Beduerfnissen. Ich besitze eine gute Menschenkenntnis und ueberfordere nicht mit ueberzogenen Appellen. Ich erdruecke nicht mit unrealistischen Forderungen. Das, was ich sage, laesst sich umsetzen. In kleinen Alltagsschritten. Unser Menschsein bewaehrt sich in der Realitaet, in unserer Alltagswelt. In einer Scheinwelt laesst es sich leicht leben. Die Bewaehrungsproben kommen im Alltag – so meine eigenen Erfahrungen. Bei Wanderungen durch die Wueste Negev – in der ich wohnhaft war und welche ich sehr oft vornahm – werden immer wieder Menschen von Schlangen gebissen – und somit vergiftet. Es ist auch Gift, was unsere Gedanken und Gefuehle vergiftet und zerfrisst. Dies gilt insbesondere fuer das Hoeren, Sehen, Sprechen. Nicht umsonst habe ich eine Laufschrift ueber meinem Forum, die da lautet: *HINsehen - nicht BLIND sein - HINhoeren - nicht TAUB werden - Sprechen - nicht STUMM bleiben*. Mit dem Hoeren ist es ja so eine Sache. Auch wenn wir im physischen Sinn nicht taub sind, so hoeren wir doch nicht alles. Wir waehlen aus. Wir nehmen nicht all die Worte wahr, die an unser Ohr dringen. Fuer manche Stimmen sind wir einfach taub. Bei gewissen Worten sind wir schwerhoerig. Wir leihen nicht jedem und allem unser Ohr. So mancher Appell stoesst bei mir auf taube Ohren. Z.B. jeder medizinische Ratschlag. Als Kind schon habe ich den Satz gehoert: *Wer nicht hoeren will, muss fuehlen*. Das ist eine Drohung. *Hoeren“ heisst hier: ´gehorchen´. Wer nicht hoeren will – auf einen guten Rat z.B. oder auf ein Verbot –, der muss selbst die Konsequenzen tragen, der muss am eigenen Leib die Folgen seines Nicht-Hoerens schmerzlich und seelisch fuehlen. Hinter diesem Nicht-Hoeren steckt u.U. eine bewusste Verweigerung: Ich will dich nicht laenger hoeren. Ich lasse mir von dir nichts sagen. Von dir nicht. Zur Sprache komme ich nur durch Hoeren. Hoeren ist urspruenglicher als sprechen. Reden lerne ich im Hoeren auf Menschen. Und im Hoeren lasse ich mir etwas sagen. Wahres Zuhoeren setzt grosse Verstaendnis voraus, das Wort des Anderen zu achten und wertzuschaetzen. Ja, in der Art, wie wir miteinander umgehen, gleichen wir oft dem Taubstummen. Wir reden zwar viel, aber es ist Geschwaetz, Small-Talk. Damit es nicht peinlich wird, plappern wir. Im Schwall der Worte merken wir gar nicht, wie wenig wir uns zu sagen haben. Die Taubstummheit verbirgt sich hinter viel Gerede. Wir sind freundlich, wir sind nett, und verstecken uns dahinter. Fuer Taubstummheit gibt es heute noch ein anderes Wort, naemlich *Unverbindlichkeit* im buchstaeblichen Sinn. Da ist nichts, was uns verbindet. Jeder/jede bleibt fuer sich. Und so Gegenargumente kommen, verstummt so manch eine Person in totaler Schweigsamkeit. Das ist das eine: Wir sind taub und stumm gegenueber unseren Mitmenschen, auch wenn wir Ohren haben zu hoeren, und eine Zunge zu sprechen. Wir hoeren nicht aufeinander, weil man ja selber alles besser weiss; und wir haben uns deshalb auch nichts mehr zu sagen. Das beste Beispiel hierfur wird in Internet-Foren bestaetigt. Lasst mich noch eines erwaehnen, was nicht unerwaehnt bleiben soll. Wir sind taub und stumm gegenueber unserem Mitmenschen; und wir sind taub und stumm geworden gegenueber Freunden, Bekannten, Verwandten und der Familie – so man solches besitzt. Wir sind aber auch taub und stumm gegenueber der Natur, und zwar sowohl gegenueber der Natur, die uns umgibt und zu der wir gehoeren, als auch gegenueber der Natur in uns selbst. Wir haben es verlernt, auf den Rhythmus der Natur zu hoeren und auf den stummen Schrei und das Seufzen der Kreatur. Gibt es jemanden, der uns die verstopften Ohren wieder aufbohrt und uns die gelaehmte Zunge loest ? Nein, nur wir selbst koennen uns helfen – und muessen uns helfen. Taub sein und stumm sein bedingen einander. Wer nicht hoeren kann oder will, vermag normalerweise auch nicht zu sprechen. Wer die Worte der Liebe und des Herzens nicht hoert oder nicht hoeren will, kann auch keine sprechen. Aber wenn erst einmal das Ohr frei ist, dann loest sich auch automatisch die Zunge. Zum menschlichen Leben gehoert Hoeren und Sprechen. Menschliches Leben ist naemlich gemeinschaftsbezogen. Nur durch die menschliche Gemeinschaft wird der Mensch zum Menschen. Und im Hoeren und Sprechen vollzieht sich wesentlich menschliche Gemeinschaft. Ohne Hoeren und Sprechen, ohne diese Kommunikation, gehen wir Menschen zugrunde und zerbrechen. Auch taubstumme Menschen im buchstaeblichen physischen Sinn – also Gehoerlose – lernen es, zu hoeren und zu sprechen ohne Ohren und ohne Zunge. Sie hoeren mit den Augen, sie hoeren mit der Haut und sie sprechen mit ihren Haenden und Lippen durch Gebaerden und Zeichen. Ich habe gehoerlose Menschen in den Staedten Israels gesehen, die haben mehr verstanden als viele Hoerende. Und ihre Sprache war offen und klar und unmissverstaendlich, weil sie keine leeren Worte machen konnten, wie die meisten Menschen. Die wahre Taubheit und Stummheit sitzt nicht im Ohr und nicht in der Zunge sondern in der Seele und des Herzens jedes einzelnen Menschen. Die wahre Taubheit, als auch Sprachlosigkeit ist eine Folge von Angst und Verletztheit, ein Selbstschutz, und sie kann nur geheilt werden durch eine Liebe, die groesser ist als die Angst, und in der Kraft eines Urvertrauens. In diesem Sinne geht es auch bei Weihnachten um die kleinen Schritte, die doch so wesentlich sind. Advent - Zeit der Verstaendnis, der Besinnung, der Einkehr, der Lebensveraenderung. Ich mache uns Mut, mit Freuden die ersten Schritte zu setzen an den Punkten, an denen wir einsehen, dass wir etwas veraendern wollen und sollen. Das herzliche Feuer schenkt uns die Freude und die Motivation, die wir doch alle brauchen. Allen eine ruhige, friedliche, familiaere, genussreiche und mit Liebe gestaltete, als auch erlebte Weihnachten 2009.
© by Duncan Smile
http://www.duncan-smiles-foren.de/ info.duncan.smile@gmx.net
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Gezubbel
SUPER-MODERATORIN
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22.12.2009 18:48
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Weihnachtszeit, eine Zeit, innezuhalten und sich dem vergangenen Jahr mit all seinen frohen und auch schmerzlichen Ereignissen zu stellen und es zu überdenken. Aber auch eine Zeit, um für das kommende Jahr neue Kräfte zu sammeln, nach vorn zu schauen und neue Ziele ins Auge zu fassen.
Wir wünschen allen Besuchern des Forums ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest und ein sorgloses neues Jahr - ein Jahr voller Gesundheit, Glück und Freude!
Herzlich,
Das Forum-Team
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ADMIN
*JOURNALIST* *AUTHOR* *PRESS MANAGING EDITOR*
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22.12.2009 18:55
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*SCHNEEFLOCKEN*
Winterzeit. Weihnachtszeit. Es ist bitterkalt in diesen Zeiten. Es schneit unaufhoerlich. Die Schneeflocken schweben herab wie Federn. Immer wieder einmalig, dies mit zu verfolgen. Es koennte sogar gesagt werden, dass aufgrund der weltlichen Krisen, Kriege und Unmenschlichkeiten der Himmel Flocken weint. Das er versucht mit diesen zauberhaften Flocken, den Traenen die zur Erde schweben, und dann einen Frostflaum bilden, die gesamten menschlichen Taten wie eine Decke in Weiss verhuellen will. Oder aber auch, dass sich das All, aus dem diese Schneeflocken kommen, dicht auf die Erde legt. Jede einzelne Flocke dieser Milliarden von Flocken, ist einzigartig. Die Kristalle spiegeln sich im Lichtschein, sodass es eine einzigartige Faszination sein muss dies erleben zu duerfen. Bei groesseren Flocken, die vorbei schweben, kann sogar gesehen werden, wie diese Kristalle miteinander verbunden sind. Natuerlich kann es auch sein, dass diese Flocken eine Decke ueber die Erde ziehen, damit diese nicht mehr friert, und sich trotz aller Unmenschlichkeiten etwas waermer fuehlt. Ein sogenanntes Wohlbehagen empfindet. Draussen ist die Kaelte auf dem Thermometer nicht mehr messbar, aber die innerliche Kaelte eines jeden Menschen schon, mit dessen Virus viele infiziert sind. Gegen diese Kaelte der Menschheit gibt es keine Impfung. Was die Menschheit nicht schafft, schaffen diese Schneeflocken. Sie bilden Bruecken und vereinigen sich. Bruecken, wozu der Mensch nicht imstande ist und sein wird - sie zu bauen. Und solange es nicht einmal zwei Menschen, oder Familien schaffen eine Einheit zu bilden, werden es Laender nie vollbringen koennen. Aber diese kleinen, phantastischen Gebilde aus Kristallen zeigen dem Menschen wie es gehen koennte. Ohne Laerm, ohne Morde, ohne Verfolgungen, einfach still und leise, schwebend in voller Anmut. Eis und Leben, Kristalle und Schneeflocken, Wind, Sturm, Schneegewitter und der Mensch, gehoeren auf mehrfache Weise eng zusammen. Tiere richten sich auf diese weisse Pracht richtig ein. Sie sorgen vor, damit sie in der Kaelte ueberleben koennen. Diese Tiere sind dann teilweise auf uns Mensch angewiesen. Ihre Hoehlen und sonstigen Unterkuenfte werden von dieser glitzernden Schneedecke, dieser Pracht ueberzogen, sind aber auch dadurch gewaermt. Diese Schneeflocken schuetzen vor eisigem Wind, und auch vor dem Menschen. Drum sollte jeder Mensch einmal innehalten, und sich dem Naturwunder Schneeflocke hingeben. Sie betrachten, sich Gedanken machen ueber dieses grazioese Gebilde, welches in voller Anmut, als auch Schoenheit aus dem Himmel kommt. Vielleicht koennte es bewirken, dass wir anderen Menschen freundlicher entgegen kommen, aufgrund des Wunders der Schneeflocke. Denn der Mensch ist eigentlich auch einzigartig, und wie jede Schneeflocke ein Unikat. In diesem Sinne wuensche ich allen Menschen, die ihre Augen geoeffnet haben, um Wunder zu sehen, eine reich beflockte, weisse Weihnacht, an dessen Tagen sie auch ein paar Minuten ueber das Geschriebene nachdenken.
© by Duncan Smile info.duncan.smile@gmx.net
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Gezubbel
SUPER-MODERATORIN
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13.12.2010 14:49
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Unser ADMIN ist heute Nacht für immer eingeschlafen. Er hat nach einem langen Leidensweg seine Ruhe gefunden.
Wir hoffen, er findet dort, wo er jetzt ist, den Frieden, den er hier auf Erden nicht fand.
Seine Freunde werden ihn schmerzlich vermissen.
Mit stillem Gruß,
das Forum-Team
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Gezubbel
SUPER-MODERATORIN
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01.01.2011 13:20
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Rezept für das neue Jahr
Man nehme 12 Monate, putze sie sauber von Neid, Bitterkeit, Geiz, Pedanterie und zerlege sie in 30 oder 31 Teile, so dass der Vorrat für ein Jahr reicht. Jeder Tag wird einzeln angerichtet aus einen Teil Arbeit und zwei Teilen Frohsinn. Man füge 3 gehäufte Esslöffel Optimismus hinzu, 1 Teelöffel Toleranz, ein Körnchen Ironie und eine Prise Takt. Dann wird die Masse mit sehr viel Liebe übergossen. Das fertige Gricht schmückt man mit Sträusschen kleiner Aufmerksamkeiten und serviere es täglich mit Heiterkeit.
Katharina Elisabeth Goethe (1731-1808)
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Gezubbel
SUPER-MODERATORIN
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26.02.2011 09:52
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An alle Mitglieder (Dieser Weg musste gewählt werden, da einige nicht mehr unter ihrer angegebenen Mailadresse erreichbar sind)
Da wirklich keinerlei Interesse mehr an dieser Seite besteht, werde ich den Vertrag mit dem Provider definitiv nicht verlängern und diese Homepage wird demnächst vom Netz genommen.
Ich bedanke mich bei allen hier registrierten Personen für die tolle Kooperation und die Hilfe, das Vermächtnis von Duncun Smile am Leben zu erhalten.
Gezubbel (Administratorin)
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